Ignatz Seifert (* 4. Januar 1903 in Berlin; † 26. Dezember 1998 in Berlin) war von 1936 bis 1937 der zweite Kaplan unserer Pfarrgemeinde Mater Dolorosa.
Ignatz Seifert wurde am 4. Januar 1903 in Berlin geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1924 begann er das Studium der Geschichte, Philosophie, Psychologie und Theologie in Berlin, Breslau und Tübingen.
Seine Priesterweihe empfing er am 13. Juli 1930; anschließend war er für wenige Wochen Hausgeistlicher des St. Antonius-Krankenhauses in Berlin-Karlshorst.
Im Oktober 1930 wurde er zum Kaplan in Herz Jesu in Berlin-Charlottenburg bestellt, wo er fast sechs Jahre verbrachte, erst als Dritter Kaplan und zuletzt als Zweiter Kaplan.
Im August 1936 wechselte er als Nachfolger von Werner Bunge nur für kurze Zeit in unsere Pfarrei nach Berlin-Lankwitz. Die Gemeinde Mater Dolorosa war bei seinem Weggang nach so kurzer Zeit sehr traurig, da er ein ungewöhnlich guter Seelsorger und bei der ganzen Gemeinde sehr beliebt war.
Bereits zum 1. April 1937 trat er eine Stelle als Lokalkaplan in Alt-Buchhorst an, und Karl Heinz Möbius wurde sein Nachfolger. Im Dezember des gleichen Jahres wurde ihm der Titel „Kuratus“ verliehen und vier Jahre später im Dezember 1940 der Titel „Pfarrer“.
Im Jahr 1950 wurde Ignatz Seifert Pfarrer von St. Bonifatius in Erkner.
Im Oktober 1958 wurde er zum Erzpriester des Archipresbyterates beziehungsweise Dekanates Frankfurt/Oder ernannt.
Um in den Ruhestand zu gehen, verzichtet er im Juni 1970 auf seine Pfarrei St. Bonifatius in Erkner. Danach wirkte er noch im Priesterrat in Berlin-West mit. Im Jahr 1988 wurde ihm der Titel „Geistlicher Rat“ verliehen.
Ignatz Seifert starb am 26. Dezember 1998 und wurde auf dem Sankt-Matthias-Friedhof in Berlin-Tempelhof beigesetzt.