Die Kerzen auf den zwölf Apostelleuchtern brennen nur an den Hochfesten des Kirchenjahres.
Die Apostelleuchter wurden Anfang der fünfziger Jahre vom Künstler Rudolf Weiß aus Messing gefertigt und hängen jeweils paarweise links und rechts neben den großen Fenstern der Querschiffe und seitlich der Eingangstüren unter der Orgelempore.
Die Apostel werden von Paulus als Säulen der christlichen Gemeinde bezeichnet und sind als Verkünder der frohen Botschaft Jesu das Fundament der christlichen Kirche. Daher befinden sich in vielen Kirchen zwölf mit jeweils einem Kreuz versehene Apostelleuchter. Das Licht ihrer Kerzen erinnert an das Licht des Glaubens, welches die Getauften von Christus über seine Apostel empfangen haben und nun in die Welt hinaus tragen sollen.
Die zu den Apostelleuchtern gehörigen Kreuze befinden sich nicht daneben in der Wand, sondern sind in die jeweiligen Kerzenhalter eingearbeitet. Die Apostelkreuze weisen hierbei zwei unterschiedliche Formen auf: bei zehn Leuchtern ein Krückenkreuz und zweimal ein griechisches Kreuz (+), an dessen vier gleichlangen Armen sich mittig jeweils ein auf der Seite liegendes Taukreuz in der Form des großen griechischen Buchstabens Tau (T) befindet, wodurch der Künstler Rudolf Weiß eine sehr interessante Kreuzvariante geschaffen hat.