Sowohl der Tabernakelschrein selbst als auch die darunter befindliche Stele in der Konche des rechten Querschiffs haben mehrfach ihre Gestalt verändert. Der Entwurf des Schreins und die Emaillearbeiten auf der Tabernakeltür wurden 1950 von der Emaille-Künstlerin Lili Schultz von Thümen gefertigt. Das Motiv der Himmelsleiter mit den zwischen Erde und Himmel auf- und niedersteigenden Engeln findet sich im Traum des Patriarchen Jakob (Genesis 28,12) und im Gespräch zwischen Jesus und Nathanael (Johannesevangelium 1,51).
Im Zuge des Wiederaufbaus von 1968 bis 1970 wurden die vier ursprünglichen Kugelfüße des Tabernakels entfernt, um ihn nun auf einer hohen Stele aus Muschelkalk des Künstlers Paul Ohnsorge (siehe auch Künstler Paul Ohnsorge) rechts vor dem Altar aufzustellen. 1984 wurde die Stele an ihrem heutigen Standort aufgestellt. Der Tabernakel wurde 1986 in der Abtei Münsterschwarzach von Bruder Adelmar Dölger OSB überarbeitet und verändert. Die einstige Tabernakeldeckenplatte wurde gegen einen Fries mit 22 kegelförmigen Bergkristallen ausgetauscht und die Schranktiefe deutlich vergrößert.
Im Jahr 1991 wurde die Stele gekürzt und mit einer passenden Tischplatte versehen, die dem Priester nun das Abstellen von Kelch und Ziborium ermöglicht. Der Tabernakel wurde oberhalb dieser Stele an der Wand der Konche befestigt. Darüber befindet sich eine klassizistische Ewig-Licht-Ampel aus vergoldeter Bronze.
Im Innern des Tabernakels sind an der Rückwand die einzelnen Darstellungen einer Festtagsikone aus Emaille angebracht: