Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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Kirchenfenster in den Querschiffen

Auferstehungsszene im rechten QuerschiffTaufe Jesu im Jordan durch Johannes im linken Querschiff

Auferstehungsszene im rechten Querschiff Taufe Jesu im Jordan durch Johannes im linken Querschiff

Beim Wiederaufbau des Hauptschiffes in den Jahren 1968 bis 1970 wurde der Künstler Paul Ohnsorge (siehe auch Künstler Paul Ohnsorge) neben der Neugestaltung der Altarinsel auch mit der Entwurfsplanung aller neuen Kirchenfenster beauftragt.

Die beiden großen Fenster in den Querschiffarmen nehmen thematisch Bezug auf die Eucharistiefeier, bei der Leben, Tod und Auferstehung des Herrn verkündet werden.

So symbolisiert das linke Querschiff-Fenster mit der Darstellung der Taufe Jesu im Jordan durch den etwas höher stehenden Johannes das Leben des Herrn und leitet den Beginn seines messianischen Heilswerkes ein, während das rechte Fenster die tröstliche Auferstehungsszene „Noli me tangere“ (wörtlich: „Rühre mich nicht an“, Johannes 20,17: „Halte mich nicht fest“) mit der knienden, zum Herrn aufschauenden Maria Magdalena zeigt.

Deutlich ist in der Mitte des Bildes der Verkündigungsgestus des erhobenen Unterarmes mit den drei ausgestreckten Fingern zu sehen.

Zusammen mit dem Opfertod des Herrn, ausgedrückt durch den Altar in der Mitte und den weithin sichtbaren Christuskorpus stehen so Leben, Sterben und Auferstehung den Gottesdienstbesuchern stets vor Augen.

Beide in leuchtenden Farben gehaltene Fenster sind fünfteilig und über fünfeinhalb Meter hoch. Tiefe Blautöne umfangen die Gestalt Christi in beiden Bildern und sind ein Hinweis auf die Ewigkeit und das Göttliche. Das rotgoldene Gewand Jesu im Auferstehungsfenster deutet die Göttlichkeit und das Leiden an. Die Grüntöne der Gewänder von Johannes und Maria Magdalena können als Symbol für die Hoffnung auf den Erlöser gedeutet werden. Die verschattete Sonne über dem Kopf des Täufers weist schon auf die Todesstunde hin, die aufbrechenden Strukturen unter der Auferstehungsszene deuten die Dynamik des Geschehens an.

Siehe auch

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