Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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musik:choralschola-geschichte

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 1979 kam der neue Kirchenmusiker [[personen:peter_simonett|Hans Peter Simonett]] (* 1940) in die Gemeinde. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit führte er mit der [[Choralschola]] bei einem Orgelkonzert in der Pfarrkirche die vom Gregorianischen Gesang inspirierten //Cantiones Gregorianae pro organo// – Heft I von [[http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Ahrens|Joseph Ahrens]] (* 17. April 1904, † 21. Dezember 1997) auf, die dieser wohl bedeutendste Kirchenmusiker des Bistums Berlin 1956 bis 1957 komponiert hatte. Diese Cantiones wurden 1983, 1994, 2003 und 2014 noch vier weitere Male in der Pfarrkirche Mater Dolorosa und 2009 in Heilig Geist in Berlin-Charlottenburg aufgeführt. 1979 kam der neue Kirchenmusiker [[personen:peter_simonett|Hans Peter Simonett]] (* 1940) in die Gemeinde. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit führte er mit der [[Choralschola]] bei einem Orgelkonzert in der Pfarrkirche die vom Gregorianischen Gesang inspirierten //Cantiones Gregorianae pro organo// – Heft I von [[http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Ahrens|Joseph Ahrens]] (* 17. April 1904, † 21. Dezember 1997) auf, die dieser wohl bedeutendste Kirchenmusiker des Bistums Berlin 1956 bis 1957 komponiert hatte. Diese Cantiones wurden 1983, 1994, 2003 und 2014 noch vier weitere Male in der Pfarrkirche Mater Dolorosa und 2009 in Heilig Geist in Berlin-Charlottenburg aufgeführt.
  
-1979 wurde von den Benediktinern der [[http://de.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Saint-Pierre_de_Solesmes|Abtei Sankt Peter in Solesmes]] auch das um adiastamatische Neumen ergänzte [[http://de.wikipedia.org/wiki/Graduale_Triplex|Graduale Triplex]] herausgegeben, das von nun an auch in Lankwitz als Basis für die Interpretation der Gregorianischen Gesänge benutzt wurde.+1979 wurde von den Benediktinern der [[http://de.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Saint-Pierre_de_Solesmes|Abtei Sankt Peter in Solesmes]] auch das um adiastematische Neumen ergänzte [[http://de.wikipedia.org/wiki/Graduale_Triplex|Graduale Triplex]] herausgegeben, das von nun an auch in Lankwitz als Basis für die Interpretation der Gregorianischen Gesänge benutzt wurde.
  
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 {{:personen:lorenz.weinrich.2.5.2015.sakristei.jpg?360 |Lorenz Weinrich Mai 2015}} {{:personen:lorenz.weinrich.2.5.2015.sakristei.jpg?360 |Lorenz Weinrich Mai 2015}}
  
-Anfang 2002 übergab [[personen:Lorenz Weinrich|Lorenz Weinrich]] die Leitung der [[Choralschola]] nach 50 Jahren fließend an [[personen:markus_bautsch|Markus Bautsch]] (* 1964), der seit 1978 Mitglied der [[Choralschola]] ist. Dieser wurde wurde vom Sänger und Gesangspädagogen **Welf-Eckhart Wiencke** ausgebildet und wurde von Weinrich kontinuierlich im Fach [[http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Gregorianik|Gregorianik]] geschult.+Anfang 2002 übergab [[personen:Lorenz Weinrich|Lorenz Weinrich]] die Leitung der [[Choralschola]] nach 50 Jahren fließend an [[personen:markus_bautsch|Markus Bautsch]] (* 1964), der seit 1978 Mitglied der [[Choralschola]] ist. Dieser wurde vom Sänger und Gesangspädagogen **Welf-Eckhart Wiencke** ausgebildet und wurde von Weinrich kontinuierlich im Fach [[http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Gregorianik|Gregorianik]] geschult.
  
 Zum 100. Jahrestag der Veröffentlichung des [[http://de.wikipedia.org/wiki/Motu_Proprio|Motu Proprio]] //Tra le sollecitudini// vom 22. November 1903 über die Kirchenmusik von [[http://de.wikipedia.org/wiki/Pius_X.|Papst Pius X.]] schrieb der amtierende Papst Johannes Paul II. im Artikel 7 seines [[http://de.wikipedia.org/wiki/Chirograph|Chirographen]]: //„Der Gregorianische Gesang ist darum bis heute ein Element der Einheit in der römischen Liturgie.“// Zum 100. Jahrestag der Veröffentlichung des [[http://de.wikipedia.org/wiki/Motu_Proprio|Motu Proprio]] //Tra le sollecitudini// vom 22. November 1903 über die Kirchenmusik von [[http://de.wikipedia.org/wiki/Pius_X.|Papst Pius X.]] schrieb der amtierende Papst Johannes Paul II. im Artikel 7 seines [[http://de.wikipedia.org/wiki/Chirograph|Chirographen]]: //„Der Gregorianische Gesang ist darum bis heute ein Element der Einheit in der römischen Liturgie.“//
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 Am 20. Mai 2004 nahm sie beim Himmelfahrtsgottesdienst in //Sankt Rita// in Reinickendorf unter der Leitung des dortigen Choralscholaleiters, Ansgar Mayer, teil.((Siehe auch: [[musik:ueber_kontrafakturen_gregorianischen_repertoires#victimae_paschali_laudes|Über Kontrafakturen gregorianischen Repertoires - Victimae paschali laudes (Christ fuhr 'gen Himmel)]])) Der Gottesdienst wurde professionell aufgezeichnet und von der Gemeinde //Sankt Rita// als Compact Disk vertrieben. Das mit 79 Jahren älteste Mitglied der Choralschola, Norbert Stockdreher, gefiel dieses Zusammentreffen so gut, dass er dafür warb, die befreundeten Choralscholen im darauffolgenden Jahr nach Berlin-Lankwitz einzuladen. Am 20. Mai 2004 nahm sie beim Himmelfahrtsgottesdienst in //Sankt Rita// in Reinickendorf unter der Leitung des dortigen Choralscholaleiters, Ansgar Mayer, teil.((Siehe auch: [[musik:ueber_kontrafakturen_gregorianischen_repertoires#victimae_paschali_laudes|Über Kontrafakturen gregorianischen Repertoires - Victimae paschali laudes (Christ fuhr 'gen Himmel)]])) Der Gottesdienst wurde professionell aufgezeichnet und von der Gemeinde //Sankt Rita// als Compact Disk vertrieben. Das mit 79 Jahren älteste Mitglied der Choralschola, Norbert Stockdreher, gefiel dieses Zusammentreffen so gut, dass er dafür warb, die befreundeten Choralscholen im darauffolgenden Jahr nach Berlin-Lankwitz einzuladen.
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-Um die [[http://de.wikipedia.org/wiki/Passionssonntag|Passionssonntage]] 2005, 2006 und 2007 beteiligte sich die [[Choralschola]] bei jeweils zwei Aufführungen eines vom Gemeinde- und Choralscholamitglied Ansgar Vössing inszenierten [[gruppen:kinder_jugend:bericht_vom_passionsspiel_2005|Passionsspiels]], das vorwiegend von den Jugendlichen der Gemeinde in der Pfarrkirche dargestellt und musikalisch untermalt wurde. Die Choralschola sang einige passende Stücke mit Texten aus den Evangelien. Im zahlreichen Publikum waren neben Weihbischof [[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Weider| Wolfgang Weider]] und [[http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Sterzinsky|Georg Kardinal Sterzinsky]] auch [[http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Josef_Ender|Nuntius Erwin Josef Ender]] vertreten. 
  
 {{.:Himmelfahrtsgottesdienst.2005.jpg |Himmelfahrtsgottesdienst 2005 in Mater Dolorosa}} {{.:Himmelfahrtsgottesdienst.2005.jpg |Himmelfahrtsgottesdienst 2005 in Mater Dolorosa}}
  
-Am 19. März 2005, dem Vorabend des Palmsonntags, ist der damals älteste Mitsänger der Choralschola, Norbert Stockdreher, in Berlin-Lankwitz verstorben, nachdem er vier Tage vorher noch an einer Kirchenchorprobe teilgenommen hatte. Seine Frau Kordula Stockdreher erschien bereits am Morgen des Palmsonntags in der Sakristei, um die Choralschola darüber zu informieren. Somit konnt er leider nicht mehr an dem von ihm angeregten Choralscholatreffen teilnehmen, das nur wenige Wochen später stattfand. Am 67. Geburtstag von Pfarrer [[personen:Michael Schlede]], am  5. Mai 2005, wurde in der Pfarrkirche Mater Dolorosa ein lateinischer Himmelfahrtsgottesdienst mit insgesamt 34 Sängern gefeiert.((Siehe auch: [[musik:ueber_kontrafakturen_gregorianischen_repertoires#victimae_paschali_laudes|Über Kontrafakturen gregorianischen Repertoires - Victimae paschali laudes (Christ fuhr 'gen Himmel)]])) Die auswärtigen Mitsänger kamen aus den Gemeinden //Sankt Markus// Spandau, //Heilig Geist// Charlottenburg, //Sankt Bernhard// Dahlem, //Sankt Otto// Zehlendorf und //Sankt Rita// Reinickendorf.+Am 19. März 2005, dem Vorabend des Palmsonntags, ist der damals älteste Mitsänger der Choralschola, Norbert Stockdreher, in Berlin-Lankwitz verstorben, nachdem er vier Tage vorher noch an einer Kirchenchorprobe teilgenommen hatte. Seine Frau Kordula Stockdreher erschien bereits am Morgen des Palmsonntags in der Sakristei, um die Choralschola darüber zu informieren. Somit konnte er leider nicht mehr an dem von ihm angeregten Choralscholatreffen teilnehmen, das nur wenige Wochen später stattfand. Am 67. Geburtstag von Pfarrer [[personen:Michael Schlede]], am  5. Mai 2005, wurde in der Pfarrkirche Mater Dolorosa ein lateinischer Himmelfahrtsgottesdienst mit insgesamt 34 Sängern gefeiert.((Siehe auch: [[musik:ueber_kontrafakturen_gregorianischen_repertoires#victimae_paschali_laudes|Über Kontrafakturen gregorianischen Repertoires - Victimae paschali laudes (Christ fuhr 'gen Himmel)]])) Die auswärtigen Mitsänger kamen aus den Gemeinden //Sankt Markus// Spandau, //Heilig Geist// Charlottenburg, //Sankt Bernhard// Dahlem, //Sankt Otto// Zehlendorf und //Sankt Rita// Reinickendorf
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 +Um die [[http://de.wikipedia.org/wiki/Passionssonntag|Passionssonntage]] 2005, 2006 und 2007 beteiligte sich die [[Choralschola]] bei jeweils zwei Aufführungen eines vom Gemeinde- und Choralscholamitglied Ansgar Vössing inszenierten [[gruppen:kinder_jugend:bericht_vom_passionsspiel_2005|Passionsspiels]], das vorwiegend von den Jugendlichen der Gemeinde in der Pfarrkirche dargestellt und musikalisch untermalt wurde. Die Choralschola sang einige passende Stücke mit Texten aus den Evangelien. Im zahlreich erschienenen Publikum war neben Weihbischof [[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Weider| Wolfgang Weider]] und [[http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Sterzinsky|Georg Kardinal Sterzinsky]] auch [[http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Josef_Ender|Nuntius Erwin Josef Ender]] vertreten.
  
 Am 3. September 2005, dem Namenstag des Namensgebers des Gregorianischen Gesanges, [[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_der_Gro%C3%9Fe|Papst Gregor dem Großen]] (* um 540, † 12. März 604), sang die [[Choralschola]] zum letzten Mal in der Kuratie //[[geschichte:Bau der Kapelle Maria Mutter vom Guten Rat|Maria Mutter vom Guten Rat]]// in Lichterfelde-Süd. Das Grundstück wurde an die evangelische Gemeinschaft //[[http://www.eben-ezer-berlin.de|Eben-Ezer]]// verkauft. Am 3. September 2005, dem Namenstag des Namensgebers des Gregorianischen Gesanges, [[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_der_Gro%C3%9Fe|Papst Gregor dem Großen]] (* um 540, † 12. März 604), sang die [[Choralschola]] zum letzten Mal in der Kuratie //[[geschichte:Bau der Kapelle Maria Mutter vom Guten Rat|Maria Mutter vom Guten Rat]]// in Lichterfelde-Süd. Das Grundstück wurde an die evangelische Gemeinschaft //[[http://www.eben-ezer-berlin.de|Eben-Ezer]]// verkauft.
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 Am 16. Februar 2014 sang die Choralschola bei der Feier des 50. Geburtstags des Leiters der Choralschola, [[personen:Markus Bautsch]], unter der Leitung von Lorenz Weinrich in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte den Johannes-Hymnus "Ut queant laxis" und des Pfingst-Hymnus "Veni Creator Spiritus" Am 16. Februar 2014 sang die Choralschola bei der Feier des 50. Geburtstags des Leiters der Choralschola, [[personen:Markus Bautsch]], unter der Leitung von Lorenz Weinrich in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte den Johannes-Hymnus "Ut queant laxis" und des Pfingst-Hymnus "Veni Creator Spiritus"
  
-Beim [[Kirchenkonzert 28. September 2014|Kirchenkonzert am 28. September 2014]] im Rahmen der 45. Stegitzer Kirchenmusiktage wurden von der Choralschola zusammen mit unserem Organisten [[personen:Peter Simonett]] die Cantiones Gregorianae von Joseph Ahrens wieder einmal aufgeführt.+Beim [[Kirchenkonzert 28. September 2014|Kirchenkonzert am 28. September 2014]] im Rahmen der 45. Steglitzer Kirchenmusiktage wurden von der Choralschola zusammen mit unserem Organisten [[personen:Peter Simonett]] die Cantiones Gregorianae von Joseph Ahrens wieder einmal aufgeführt.
  
 {{:musik:choralscholatreffen.9.2015.sankt.rita.jpg?360 |Choralscholatreffen im September 2015 in Sankt Rita}} {{:musik:choralscholatreffen.9.2015.sankt.rita.jpg?360 |Choralscholatreffen im September 2015 in Sankt Rita}}
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 {{:musik:festival.der.religionen.2016.buehne.jpg?360 |Impression von der Bühne beim Festival der Religionen 2016}} {{:musik:festival.der.religionen.2016.buehne.jpg?360 |Impression von der Bühne beim Festival der Religionen 2016}}
  
-Am 10. Juli 2016 (Sonntag) waren die beim gemeinsamen Pfingstgottesdienst 2016 in Heilig Geist in Charlottenburg beteiligten Choralscholen (Berliner Choralschola, Heilig Geist (Charlottenburg), Mater Dolorosa (Lankwitz), Sankt Rita (Reinickendorf)) eingeladen, beim ersten Berliner [[http://www.faithsintune.org|Festival der Religionen "Faiths In Tune"]] in der Werkstatt der Kulturen an der Hasenheide mitzuwirken. Die Leitung übernahmen hauptsächlich Markus Krafczinski von der Berliner Choralschola und [[personen:Markus Bautsch]] von der [[musik:choralschola|Choralschola unserer Gemeinde]]. Auch einige Sänger aus unserer Gemeinde haben sich wieder beteiligt. Die Leiter der Choralscholen aus Sankt Rita, Ansgar Mayer, aus Heilig Geist, [[personen:Christoph Möller]], der bis 1979 bei uns als Kirchenmusiker tätig war, und aus Sankt Bernhard in Dahlem, Dr. Celina Schätze, haben ebenfalls mitgewirkt. Die 19 Choralsänger musizierten zuerst den Pfingshymnus //Veni Creator Spiritus// im Wechselgesang, und danach das zweite Alleluia "Veni Sancte Spiritus" mit der Sequenz aus dem Pfingstproprium, die von der Choralscholahälfte, die gerade nicht den Vers sang, mit der ausgehaltenen Finalis auf dem Vokal "A" leise untermalt wurde. Das "Amen, Alleluia" zum Abschluss wurde mit Quintparallelen zu den Männerstimmen beziehungsweise mit Quartparallelen zu den drei hohen Frauenstimmen gesungen - Beispiele für die frühe Mehrstimmigkeit, die sich aus dem Gregorianischen Gesang entwickelt hat. Danach folgte ebenfalls aus dem Pfingstproprium die Communio //Factus est repente//, bei denen die drei Verse von Markus Krafczinski solo gesungen wurden. Die Verse der folgenden Antiphon //Ubi caritas et amor// aus der Liturgie des Gründonnerstags wurden im Wechsel zwischen den vier beteiligten Choralscholen übernommen. Zum Abschluss sangen wir aus der Vesper des Pfingsttags die Antiphon //Non vos relinquam// mit den Versen aus dem Magnificat. Der Applaus war herzlich und anhaltend.+Am 10. Juli 2016 (Sonntag) waren die beim gemeinsamen Pfingstgottesdienst 2016 in Heilig Geist in Charlottenburg beteiligten Choralscholen (Berliner Choralschola, Heilig Geist (Charlottenburg), Mater Dolorosa (Lankwitz), Sankt Rita (Reinickendorf)) eingeladen, beim ersten Berliner [[http://www.faithsintune.org|Festival der Religionen "Faiths In Tune"]] in der Werkstatt der Kulturen an der Hasenheide mitzuwirken. Die Leitung übernahmen hauptsächlich Markus Krafczinski von der Berliner Choralschola und [[personen:Markus Bautsch]] von der [[musik:choralschola|Choralschola unserer Gemeinde]]. Auch einige Sänger aus unserer Gemeinde haben sich wieder beteiligt. Die Leiter der Choralscholen aus Sankt Rita, Ansgar Mayer, aus Heilig Geist, [[personen:Christoph Möller]], der bis 1979 bei uns als Kirchenmusiker tätig war, und aus Sankt Bernhard in Dahlem, Dr. Celina Schätze, haben ebenfalls mitgewirkt. Die 19 Choralsänger musizierten zuerst den Pfingsthymnus //Veni Creator Spiritus// im Wechselgesang, und danach das zweite Alleluia "Veni Sancte Spiritus" mit der Sequenz aus dem Pfingstproprium, die von der Choralscholahälfte, die gerade nicht den Vers sang, mit der ausgehaltenen Finalis auf dem Vokal "A" leise untermalt wurde. Das "Amen, Alleluia" zum Abschluss wurde mit Quintparallelen zu den Männerstimmen beziehungsweise mit Quartparallelen zu den drei hohen Frauenstimmen gesungen - Beispiele für die frühe Mehrstimmigkeit, die sich aus dem Gregorianischen Gesang entwickelt hat. Danach folgte ebenfalls aus dem Pfingstproprium die Communio //Factus est repente//, bei denen die drei Verse von Markus Krafczinski solo gesungen wurden. Die Verse der folgenden Antiphon //Ubi caritas et amor// aus der Liturgie des Gründonnerstags wurden im Wechsel zwischen den vier beteiligten Choralscholen übernommen. Zum Abschluss sangen wir aus der Vesper des Pfingsttags die Antiphon //Non vos relinquam// mit den Versen aus dem Magnificat. Der Applaus war herzlich und anhaltend.
  
 Im Oktober 2016 wurden in der Pfarrkirche Mater Dolorosa auf Bitten des Leiters des Museumsverbunds im Landkreis Elbe-Elster, Dr. Rainer Ernst, zwei gregorianische Antiphonen aufgenommen, die einige Jahre zuvor von Heimatforschern gefunden wurden und dem Historiker Prof. [[personen:Lorenz Weinrich]] zugetragen wurden. Der Introitus //Venite Adoremus// im Protus plagalis und die Communio "Principes persecuti sunt" im Protus authenticus wurden anhand der Neumen des Zisterzienser-Klosters Dobrilugk aus dem 15. Jahrhundert interpretiert und sind seit Juli 2017 in einer Ausstellung im Museum Schloss Doberlug in Doberlug-Kirchhain zu hören: Im Oktober 2016 wurden in der Pfarrkirche Mater Dolorosa auf Bitten des Leiters des Museumsverbunds im Landkreis Elbe-Elster, Dr. Rainer Ernst, zwei gregorianische Antiphonen aufgenommen, die einige Jahre zuvor von Heimatforschern gefunden wurden und dem Historiker Prof. [[personen:Lorenz Weinrich]] zugetragen wurden. Der Introitus //Venite Adoremus// im Protus plagalis und die Communio "Principes persecuti sunt" im Protus authenticus wurden anhand der Neumen des Zisterzienser-Klosters Dobrilugk aus dem 15. Jahrhundert interpretiert und sind seit Juli 2017 in einer Ausstellung im Museum Schloss Doberlug in Doberlug-Kirchhain zu hören:
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 {{:musik:choralscholatreffen.mater_dolorosa.pfingsten.4.6.2017.jpg?360 |Treffen der Choralscholen zu Pfingsten 2017 in Mater Dolorosa}} {{:musik:choralscholatreffen.mater_dolorosa.pfingsten.4.6.2017.jpg?360 |Treffen der Choralscholen zu Pfingsten 2017 in Mater Dolorosa}}
  
-Die Pfingstmesse am 4. Juni 2017 um 11:00 Uhr wurde von unserem Pfarrvikar Dr. Sebastian Punayar gefeiert und von einer großen Choralschola mit Vertretern aus den Berliner Gemeinden Sankt Otto (Dahlem), Sankt Annen (Lichterfelde), Sankt Rita (Reinickendorf), Heilig Geist (Charlottenburg) sowie der Berliner Choralschola und der heimischen Choralschola von Mater Dolorosa mitgestaltet. Es wurde das gesamte Pfingstproprium aus dem Graduale Romanunm / Triplex sowie die achte Choralmesse //Missa de Angelis// gesungen.+Die Pfingstmesse am 4. Juni 2017 um 11:00 Uhr wurde von unserem Pfarrvikar Dr. Sebastian Punayar gefeiert und von einer großen Choralschola mit Vertretern aus den Berliner Gemeinden Sankt Otto (Dahlem), Sankt Annen (Lichterfelde), Sankt Rita (Reinickendorf), Heilig Geist (Charlottenburg) sowie der Berliner Choralschola und der heimischen Choralschola von Mater Dolorosa mitgestaltet. Es wurde das gesamte Pfingstproprium aus dem Graduale Romanum / Triplex sowie die achte Choralmesse //Missa de Angelis// gesungen.
  
-Am 6. Juli 2017 wurde nach einer Eröffnungssveranstaltung um 18:00 Uhr in der ehemaligen Klosterkirche in Doberlug-Kirchhain im benachbarten Museum Schloss Doberlug eine Ausstellung mit dem Titel **//Die letzten Mönche von Dobrilugk//** eröffnet, in der auch die Geschichte des ehemaligen Klosters Dobrilugk präsentiert wird. Anlässlich der Veranstaltung wurden in Anwesenheit der Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Martina Münch, die beiden in der dortigen Gegend aufgefundenen gregorianischen Antiphonen der Zisterzienser, die im Oktober 2016 in Lankwitz aufgenommen wurden und in der Ausstellung angehört werden können, von den Choralscholen aus Mater Dolorosa und aus Sankt Rita in Berlin-Reinickendorf vorgetragen.+Am 6. Juli 2017 wurde nach einer Eröffnungsveranstaltung um 18:00 Uhr in der ehemaligen Klosterkirche in Doberlug-Kirchhain im benachbarten Museum Schloss Doberlug eine Ausstellung mit dem Titel **//Die letzten Mönche von Dobrilugk//** eröffnet, in der auch die Geschichte des ehemaligen Klosters Dobrilugk präsentiert wird. Anlässlich der Veranstaltung wurden in Anwesenheit der Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Martina Münch, die beiden in der dortigen Gegend aufgefundenen gregorianischen Antiphonen der Zisterzienser, die im Oktober 2016 in Lankwitz aufgenommen wurden und in der Ausstellung angehört werden können, von den Choralscholen aus Mater Dolorosa und aus Sankt Rita in Berlin-Reinickendorf vorgetragen.
  
 Auch in Jahr 2017 hat wieder eine Choralschola beim zweiten Festival der Religionen in der Werkstatt der Kulturen an der Hasenheide (Wissmannstraße 32) als Repräsentant für die römisch-katholische Kirche gesungen. Unsere [[musik:Choralschola]] hat dabei erneut mitgewirkt. Der Auftritt fand am 16. Juli 2017 (Sonntag) zwischen 15:20 und 16:00 Uhr statt. Wir sangen gemeinsam mit Vertretern der Berliner Choralschola (Leitung Markus Krafczinski), der Choralschola aus Heilig Geist in Charlottenburg (Leitung Christoph Möller), der Choralschola aus Sankt Rita in Reinickendorf (Leitung Ansgar Mayer) und der Choralschola aus Mater Dolorosa (Leitung Markus Bautsch) unter der Leitung von Markus Krafczinski das gesamte Pfingstproprium aus dem Graduale Novum einschließlich der Pfingstsequenz. Bei der Antiphon "Ubi Caritas" wurden die Verse im Wechsel der vier Choralscholen musiziert. Zum Abschluss sangen wir noch die Antiphon "Venite Adoremus" aus dem ehemaligen Klosters Dobrilugk. Auch in Jahr 2017 hat wieder eine Choralschola beim zweiten Festival der Religionen in der Werkstatt der Kulturen an der Hasenheide (Wissmannstraße 32) als Repräsentant für die römisch-katholische Kirche gesungen. Unsere [[musik:Choralschola]] hat dabei erneut mitgewirkt. Der Auftritt fand am 16. Juli 2017 (Sonntag) zwischen 15:20 und 16:00 Uhr statt. Wir sangen gemeinsam mit Vertretern der Berliner Choralschola (Leitung Markus Krafczinski), der Choralschola aus Heilig Geist in Charlottenburg (Leitung Christoph Möller), der Choralschola aus Sankt Rita in Reinickendorf (Leitung Ansgar Mayer) und der Choralschola aus Mater Dolorosa (Leitung Markus Bautsch) unter der Leitung von Markus Krafczinski das gesamte Pfingstproprium aus dem Graduale Novum einschließlich der Pfingstsequenz. Bei der Antiphon "Ubi Caritas" wurden die Verse im Wechsel der vier Choralscholen musiziert. Zum Abschluss sangen wir noch die Antiphon "Venite Adoremus" aus dem ehemaligen Klosters Dobrilugk.
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 Am Pfingstmontag 2018 (21. Mai) trafen sich Mitglieder aus fünf verschiedenen Choralscholen Berlins (Berliner Choralschola, Mater Dolorosa, Sankt Rita, Heilig Geist, Sankt Bernhard) zu einem lateinischen Hochamt mit Kaplan Alberto Gatto um 10:00 Uhr in der Wilmersdorfer Kirche //Maria unter dem Kreuz// am Bergheimer Platz. Unter der Leitung von Markus Krafczinski wurden in dem gut besuchten Gottesdienst das Pfingstproprium aus dem Graduale Novum sowie die Messe //Lux et origo// und das //Credo III// gesungen. Im Anschluss wurde bei sehr schönem Wetter im Pfarrgarten gegrillt, gemeinsam gespeist und sich in vielen Gesprächen ausgetauscht. Am Pfingstmontag 2018 (21. Mai) trafen sich Mitglieder aus fünf verschiedenen Choralscholen Berlins (Berliner Choralschola, Mater Dolorosa, Sankt Rita, Heilig Geist, Sankt Bernhard) zu einem lateinischen Hochamt mit Kaplan Alberto Gatto um 10:00 Uhr in der Wilmersdorfer Kirche //Maria unter dem Kreuz// am Bergheimer Platz. Unter der Leitung von Markus Krafczinski wurden in dem gut besuchten Gottesdienst das Pfingstproprium aus dem Graduale Novum sowie die Messe //Lux et origo// und das //Credo III// gesungen. Im Anschluss wurde bei sehr schönem Wetter im Pfarrgarten gegrillt, gemeinsam gespeist und sich in vielen Gesprächen ausgetauscht.
  
-{{ :musik:choralschola.3.3festival.der.religionen.2.jpg?600|Die Choralschola beim 3. Festival der Religionen in der ufaFabrik}}+{{:musik:choralschola.3.3festival.der.religionen.2.jpg?600 |Die Choralschola beim 3. Festival der Religionen in der ufaFabrik}}
  
 Am 16. September 2018 waren Choralsänger aus ganz Berlin zum dritten Mal zum Festival der Religionen eingeladen. Diesmal fand die Veranstaltung im Theatersaal der ufaFabrik in Berlin-Tempelhof statt. Insgesamt zwanzig Mitwirkende sangen am späteren Nachmittag unter der Leitung von Markus Bautsch drei lateinische Hymnen: das durchkomponierte "Te Deum" aus dem 4. Jahrhundert im Tonus solemnis, die sechs Strophen des "Pange lingua" im Wechsel (die fünfte un sechste Strophe sind das bekannte "Tantum ergo Sacramentum" / "Genitori, Genitoque") und die Sequenz aus der Totenmesse, das "Dies irae", ebenfalls im Wechsel. Die letzten beiden Stücke stammen aus dem 13. Jahrhundert und verwenden Verse mit Endreimen, was damals noch recht ungewöhnlich war. Am 16. September 2018 waren Choralsänger aus ganz Berlin zum dritten Mal zum Festival der Religionen eingeladen. Diesmal fand die Veranstaltung im Theatersaal der ufaFabrik in Berlin-Tempelhof statt. Insgesamt zwanzig Mitwirkende sangen am späteren Nachmittag unter der Leitung von Markus Bautsch drei lateinische Hymnen: das durchkomponierte "Te Deum" aus dem 4. Jahrhundert im Tonus solemnis, die sechs Strophen des "Pange lingua" im Wechsel (die fünfte un sechste Strophe sind das bekannte "Tantum ergo Sacramentum" / "Genitori, Genitoque") und die Sequenz aus der Totenmesse, das "Dies irae", ebenfalls im Wechsel. Die letzten beiden Stücke stammen aus dem 13. Jahrhundert und verwenden Verse mit Endreimen, was damals noch recht ungewöhnlich war.
  
-{{:musik:cst2019:choralscholatreffen.st.bernhard.pfingsten.2019.jpg?600 |Choralscholatreffen Pfingsten 2019 in Sankt Bernhard}}+{{ :musik:cst2019:choralscholatreffen.st.bernhard.pfingsten.2019.jpg?600|Choralscholatreffen Pfingsten 2019 in Sankt Bernhard}}
  
 Am Pfingstsonntag 2019 (9. Juni) wurde in Sankt Bernhard in Berlin-Dahlem (Königin-Luise-Straße 33) um 9:30 Uhr mit Pfarrer Gerhard Ganswindt und Diakon Josef Walczak ein Hochamt gefeiert, das von einer größeren Choralschola mitgestaltet wurde. Die Choralschola bestand aus 25 Sängern und 4 Sängerinnen, die sich anlässlich eines Choralscholatreffens aus mehreren Gemeinden zusammenfanden: Am Pfingstsonntag 2019 (9. Juni) wurde in Sankt Bernhard in Berlin-Dahlem (Königin-Luise-Straße 33) um 9:30 Uhr mit Pfarrer Gerhard Ganswindt und Diakon Josef Walczak ein Hochamt gefeiert, das von einer größeren Choralschola mitgestaltet wurde. Die Choralschola bestand aus 25 Sängern und 4 Sängerinnen, die sich anlässlich eines Choralscholatreffens aus mehreren Gemeinden zusammenfanden:
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 {{ :musik:gruppenbild.p1310273.jpg?600|Gruppenbild in den Emil Berliner Studios am Potsdamer Platz nach den Tonaufnahmen}} {{ :musik:gruppenbild.p1310273.jpg?600|Gruppenbild in den Emil Berliner Studios am Potsdamer Platz nach den Tonaufnahmen}}
  
-Am 10. September 2019 nahmen mehrere Choralsänger aus dem Erzbistum, darunter auch sechs aus dem Pastoralen Raum Lankwitz-Marienfelde, in den //Emil Berliner Studios// am Potsdamer Platz unter der Leitung von Markus Bautsch mit den beiden Schaupielern Sabin Tambrea und Michael Glantschnig zwei gregorianische Stücke auf, die als Sound-Track für den Kinofilm //Narziss und Goldmund// verwendet wurden. Der Regisseur und Drehbuchautor Stefan Ruzowitzky war persönlich anwesend, stellte die entsprechenden Filmszenen vor und erläuterte, wie diese vertont werden sollten. In der ersten Szene liest der gelehrte Zisterzienser Narziss im Chor des Klosters den Text der Antiphon //In paradisum// und singt anschließend den dazugehörigen Psalm. Die anderen Mönche stimmen daraufhin zunehmend ergriffen in den Gesang der gregorianischen Antiphon ein. In der zweiten Szene ist Narziss bereits Abt und stimmt in Anbetracht der Kunstwerke von Goldmund die Pfingstsequenz //Veni Sancte Spiritus// an, in den die anderen Mönche auch wieder einstimmen. Der Film wurde am 19. Februar 2020 in der Bayerischen Vertretung in Berlin aufgeführt, die offizielle Welturaufführung fand am 2. März 2020 im Berliner Zoo Palast statt, und der Kinostart war in Deutschland am 12. März 2020.+Am 10. September 2019 nahmen mehrere Choralsänger aus dem Erzbistum, darunter auch sechs aus dem Pastoralen Raum Lankwitz-Marienfelde, in den //Emil Berliner Studios// am Potsdamer Platz unter der Leitung von Markus Bautsch mit den beiden Schaupielern Sabin Tambrea und Michael Glantschnig zwei gregorianische Stücke auf, die als Sound-Track für den Kinofilm //Narziss und Goldmund// verwendet wurden. Der Regisseur und Drehbuchautor Stefan Ruzowitzky war anwesend, stellte die entsprechenden Filmszenen vor und erläuterte, wie diese vertont werden sollten. In der ersten Szene liest der gelehrte Zisterzienser Narziss im Chor des Klosters den Text der Antiphon //In paradisum// und singt anschließend den dazugehörigen Psalm. Die anderen Mönche stimmen daraufhin zunehmend ergriffen in den Gesang der gregorianischen Antiphon ein. In der zweiten Szene ist Narziss bereits Abt und stimmt in Anbetracht der Kunstwerke von Goldmund die Pfingstsequenz //Veni Sancte Spiritus// an, in den die anderen Mönche auch wieder einstimmen. Der Film wurde am 19. Februar 2020 in der Bayerischen Vertretung in Berlin aufgeführt, die offizielle Welturaufführung fand am 2. März 2020 im Berliner Zoo Palast statt, und der Kinostart war in Deutschland am 12. März 2020.
  
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   * Choralschola von St. Bernhard (Pastoraler Raum Berlin Steglitz-Lankwitz-Dahlem)   * Choralschola von St. Bernhard (Pastoraler Raum Berlin Steglitz-Lankwitz-Dahlem)
   * Berliner Choralschola (pfarreiübergreifend)   * Berliner Choralschola (pfarreiübergreifend)
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 +Am 29. Mai 2023 (Pfingstmontag) waren die Choralscholen Berlins zum Pfingsttreffen in die Gemeinde Herz Jesu eingeladen (Riemeisterstraße 2 in 14169 Berlin-Zehlendorf). Diese Gemeinde gehört zur Pfarrei Johannes Bosco - Berliner Südwesten. Kaplan Alberto Gatto zelebrierte die Messe um 10:30 Uhr in lateinischer Sprache, und ungefähr 30 Sängerinnen und Sänger sangen die Missa de Angelis, das Credo III sowie das Pfingstproprium aus dem Graduale Novum:
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 +  * Nach dem großen Einzug: Introitus "Spiritus Domini" im VIII. Ton
 +  * Nach der ersten Lesung: Alleluia "Emitte Spiritum tuum" im IV. Ton
 +  * Nach der zweiten Lesung: Alleluia "Veni Sancte Spiritus" im II. Ton
 +  * Zur Gabenbereitung: Offertorium §Confirma hoc Deus" im IV. Ton
 +  * Zur Kommunion: Communio "Factus est repente" im VII. Ton
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 +Vor dem zweiten Alleluja wurde die Sequenz "Sancti Spiritus assit nobis gratia" im Tetrardus angestimmt. Diese Sequenz mit der Überschrift "De Pentecoste Occidentana" stammt aus dem Codex Sangallensis 381. Dieses Versikular, Hymnar, Tropar und Sequentiar ist um 930, also knapp 1100 Jahre vor unserer Aufführung entstanden:
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 +  * [[https://www.e-codices.ch/en/list/one/csg/0381|Codex Sangallensis 381]]
 +  * [[https://www.e-sequence.eu/en/digital-edition/4#csg-0381|Sequenz "Sancti Spiritus assit nobis gratia"]]
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 +Der erste Vers "Sancti Spiritus assit nobis gratia" wurde gemeinsam gesungen, die weiteren zwölf Doppelverse mit jeweils paarweise gleicher Melodie im Wechsel, wobei der letzte Wechsel sogar mit jeweils zwei Doppelversen ausgeführt wurde. Der 26. und somit letzte Vers "hunc diem gloriosum fecisti" wurde wieder gemeinsam gesungen:
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 +  * 1. Vers: VII. Ton
 +  * 2. + 3. Vers: VII. Ton
 +  * 4. + 5. Vers: VIII. Ton
 +  * 6. + 7. Vers: VIII. Ton
 +  * 8. + 9. Vers: VII. Ton
 +  * 10. + 11. Vers: VII. Ton
 +  * 12. + 13. Vers: VIII. Ton
 +  * 14. + 15. Vers: VII. Ton
 +  * 16. + 17. Vers: VIII. Ton
 +  * 18. + 19. Vers: VII. Ton
 +  * 20. + 21. Vers: VII. Ton
 +  * 22./23.+ 24./25. Vers: VII. Ton
 +  * 26. Vers: VII. Ton
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 +An der Orgel spielte der Pfarreikirchenmusiker (für die Pfarrei Johannes Bosco und den Pastoralen Raum Blankenfelde-Luckenwalde-Teltow-Zossen) Johannes Kaufhold (* 1982), der in Herz Jesu in Zehlendorf seinen Dienstsitz hat. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein mit Grill im Garten des Gemeindehauses.
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 +{{ :musik:choralschola-treffen.heiligefamilie.20.mai.2024.p1022594.jpg?600|Choralscholatreffen am Pfingstmontag in Heilige Familie in Berlin-Lichterfelde.}}
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 +Das für den Pfingstmontag 2023 zusammengestellte Proprium wurde beim Choralscholatreffen am 20. Mai 2024 in der Kirche Heilige Familie in Berlin-Lichterfelde in der Messfeier um 9:30 Uhr wiederholt. Zudem wurde von den von Markus Krafczinski geleiteten 24 anwesenden Sängerinnen und Sängern die lateinische Messe "Lux et Origo" gesungen. 
 +Diesmal zelebrierte der Pfarrvikar der Gemeinde, Konrad Heil, und die Kirchenmusikerin der Gemeinde, Karolina Juodelyte, spielte an der Orgel. Zum Nachspiel erklang ab dem Einsatz des zweiten Themas die Tripelfuge in Es-Dur (Bach-Werke-Verzeichnis 552) von Johann Sebastian Bach. Nach der Messe saß man noch lange, bei freundlichem Wetter und mit vielfältiger Speise sowie durstlöschendem Trank im Gemeindegarten neben der Kirche.
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 +Am 16. März 2025 wurde unter Beteiligung von zwölf Choralsängerinnen und -sängern aus Berlin ab 18 Uhr eine Aufführung der Marienvesper von Claudio Monteverdi aus dem Jahr 1610 in der Apostel-Paulus-Kirche in Berlin-Schöneberg mitgestaltet. Der beteiligte Chor war die Berliner Cappella, und als Orchester wirkte die Lautten Compagney Berlin mit. Die Choralschola sang vor einzelnen Stücken unter der Leitung von Markus Bautsch die folgenden von ihm eigens für diese Vorstellung zusammengestellten Antiphonen:
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 +  * Antiphon "Laeva eius" vor Nummer 2, Psalm 110 "Dixit Dominus" (Liber Usualis 1258, 4. Ton)
 +  * Antiphon "Iam himens transiit" vor Nummer 4, Psalm 113 "Laudate pueri" (Liber Usualis 1233, 8. Ton)
 +  * Antiphon "Dilectus meus" vor Nummer 6, Psalm 121 "Laetatus sum" (Liber Usualis 1423, 2. Ton)
 +  * Antiphon "Quo abiit dilectus tuus" vor Nummer 8, Psalm 126 "Nisi Dominus" (Liber Usualis 1639, 6. Ton)
 +  * Antiphon "Dum esset rex" vor Nummer 10, Psalm 147,12 "Lauda Ierusalem" (Liber Usualis 1232, 3. Ton)
 +  * Antiphon "Angli eorum" vor Nummer 12, Hymnus "Ave maris stella" (Liber Usualis 866, 1. Ton)
 +  * Antiphon "Ave Maria, gratia plena" vor Nummer 13, Lukas 1,46 "Magnificat" (Liber Usualis 1679, 1. Ton)
  
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-Letzte Aktualisierung Juni 2022+Letzte Aktualisierung März 2025
  
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musik/choralschola-geschichte.1656713017.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/07/02 00:03 von mbautsch