Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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Enno Wolters

Von Annelen Hölzner-Bautsch

Enno Wolters mit der Pfarrjugend 1944

Enno Wolters kam Ende 1943 in seiner Diakonatszeit zu uns in die Gemeinde, um Pfarrer Johannes Pinsk bei der Seelsorgearbeit, insbesondere der Jugendarbeit zu unterstützen. Bis Ende 1944 wohnte er in der Kaplanswohnung im Pfarrhaus. Weil er aber neben dem Diakonat auch noch seinen Wehrdienst ableisten musste, konnte er den kürzlich nach Pommern versetzten Kaplan Schulz nicht vollständig ersetzen.

Zur Pfarrjugend bekam er schnell einen guten und intensiven Kontakt. Zwischenzeitlich leitete er die Mädchen-Choralschola, nachdem die damalige Kantorin, Kordula Deider (verheiratete Stockdreher), zum Arbeitsdienst eingeteilt worden war.

Nach Absolvierung seines Diakonats in unserer Gemeinde wurde der aus Papenburg stammende Enno Wolters am 13. März 1944 in Osnabrück zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er am 19. März 1944 in unserer Gemeinde. Da die Pfarrkirche bereits zerstört war und das Gemeindehaus in der Kiesstraße als Möbellager für Ausgebombte diente, musste der Neupriester seine erste heilige Messe in der als Gottesdienstraum hergerichteten Sakristei zelebrieren.

Ende 1944 musste der Feldwebel und Priester Wolters wieder dauerhaft in der Kaserne wohnen, weshalb er bis zum Frühjahr 1945 nur noch zweimal wöchentlich in unsere Gemeinde kam, um die heilige Messe zu halten. Zuvor hatte er Pfarrer Pinsk täglich unterstützen können.

Weitere Lebensdaten

Nach einer Tätigkeit als Seelsorger im Konvikt Meppen arbeitete er ab 1955 als Studienrat am Gymnasium Carolinum in Osnabrück. 1965 wurde er Fachberater für katholische Religion an den Höheren Schulen in Niedersachsen und übernahm 1970 bei der Bischöflichen Behörde das Amt des Referenten für den Religionsunterricht an den Gymnasien. Im Jahr 1972 wechselte Enno Wolters nach Hessen, wo er eine Stelle als Referent für Religionspädagogik beim Kommissariat der katholischen Bischöfe antrat.

1981 trat er in den Ruhestand. Sein 60-jähriges Priesterjubiläum beging er feierlich im März 2004 in seinem Wohnort Wiesbaden.

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