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+ | Sequenzen waren im Mittelalter in der Liturgie als lateinische Messgesänge sehr zahlreich in Gebrauch und werden heute jedoch nur noch zu den Hochfesten Ostern und Pfingsten sowie gelegentlich an Fronleichnam und beim Gedächtnis der Schmerzen Mariens („Mater Dolorosa“ am 15. September) gesungen. Der Begriff Sequenz stammt vom lateinischen Wort „sequi“ (zu deutsch „folgen“) ab, denn sie folgt als Teil des Rufes vor dem Evangelium unmittelbar auf das Halleluja und wird mit einem erneuten kurzen Halleluja-Ruf abgeschlossen. | ||
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+ | Die Pfingstsequenz „Veni Sancte Spiritus“ steht im Gotteslob unter der Liednummer 343 in der originalen, gregorianischen Fassung aus der Zeit um 1200, die dem englischen Erzbischof Stephen Langton zugeschrieben wird. Sie wurde in seiner damaligen Wahlheimat Paris veröffentlicht und ist im ersten Kirchenton (dorisch) komponiert. Die Komposition besteht aus zehn Versen, die paarweise mit jeweils der gleichen Melodie unterlegt sind. Diese Verspaare werden traditionell im Wechsel zwischen zwei Chören gesungen. Unter der nachfolgenden Liednummer 344 befindet sich im Gotteslob die textliche Übertragung „Komm herab, du Heil' | ||
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+ | Ferner ist im Regionalteil des Gotteslobs unserer Erzdiözesen unter der Liednummer 770 eine weitere Kontrafaktur der Pfingstsequenz mit der Übersetzung von Thurmair und Jenny zu finden, die rhythmisch frei notiert wurde und deren Melodieverlauf dem gregorianischen Original dadurch näher kommt. Direkt dahinter, unter der Liednummer 771, sind die zehn deutschsprachigen Strophen unter eine ganz andersartige, | ||
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+ | Mit der Pfingstsequenz bittet die versammelte Gemeinde um den Beistand des Heiligen Geistes. Der Text erinnert an das im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte beschriebene Pfingstereignis und an die sieben Gaben des Heiligen Geistes oder wie es im Original heißt, an das „sacrum septenarium“: | ||
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+ | //Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht// | ||
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