Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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aktuell:0904_volksbegehren

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Presse@erzbistumberlin.de [mailto:Presse@erzbistumberlin.de]
Gesendet: Donnerstag, 26. März 2009 14:36
Cc: Stefan.Foerner@erzbistumberlin.de; Martina.Richter@erzbistumberlin.de
Betreff: Volksbegehren „Freie Wahl zwischen Ethik und Religion“

Der 26. April 2009 ist der „Tag der Freiheit“

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Volksentscheid am 26. April können Sie darüber entscheiden, ob es eine
freie Wahl zwischen Ethik und Religionsunterricht endlich auch in Berlin
gibt. In allen anderen Bundesländern gilt dies längst! Jede Stimme ist
wichtig, entscheiden Sie mit!

Die evangelische und die katholische Kirche, die jüdische Gemeinde zu Berlin
sowie verschiedene muslimische Gemeinden setzen sich dafür ein, dass der
Religionsunterricht zu einem gleichberechtigten Unterrichtsfach wird. Sie
alle unterstützen die Initiative Pro Reli e.V., ebenso viele Prominente wie
Günter Jauch, Arne Friedrich, Mariella Ahrens und Katja Saalfrank, sowie
Politiker aller Parteien: Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier,
Wolfgang Thierse und Wolfgang Schäuble sind nur einige von vielen.

Was Menschen glauben, prägt nicht nur jede und jeden einzelnen von uns.
Religion ist ein öffentliches Thema, das unsere Gesellschaft bestimmt und
keine Privatangelegenheit. Nicht mehr in der nullten oder neunten Stunde,
sondern in die Stundentafel integriert, sollen Schüler erfahren, wie sehr
die Religionen unser Wertesystem prägen. Dabei geht es keineswegs um eine
Kritik am staatlichen Ethikunterricht. Vielmehr soll es mit diesem
regelmäßige Begegnungsphasen geben. So lernen Schülerinnen und Schüler den
Dialog miteinander.

Wer sich mit Religionen befasst, weiß, wie vielfältig und manchmal auch
kompliziert die Themen sind: Welche Rolle spielte die evangelische Kirche im
Nationalsozialismus und bei der friedlichen Revolution vor zwanzig Jahren in
der DDR? Was bedeutet für katholische Christen die Beichte und weshalb
bleibt der Papst für sie eine Autorität, auch wenn er in die öffentliche
Kritik gerät? Wie bedeutsam sind für den Islam das Almosengeben, das Fasten
im Ramadan und die Trennung von Religion und Gewalt? Und worauf hoffen
Juden, wenn sie sich auf die Wiederkehr des Messias vorbereiten?

Alle diese Fragen brauchen Raum, aber vor allem Menschen, die selbst
Auskunft geben können, was sie in ihrem eigenen Glauben hält und trägt.
Deshalb ist der Religionsunterricht parallel zum staatlichen Ethikunterricht
eine gute Möglichkeit, sich umfassend zu informieren.

Diese guten Gründe für einen gleichberechtigten Religionsunterricht brauchen
Ihre Unterstützung und Ihre Stimme. 610.000 Stimmen müssen erreicht werden,
damit die freie Wahl zwischen Ethik und Religion auch in Berlin zum Gesetz
wird.

Daher bitten wir Sie herzlich, sich daran zu beteiligen:

- Leiten Sie bitte diese E-Mail weiter!

- Werben Sie für die Briefwahl! Unter www.freie-wahl.de finden Sie die
notwendigen Dokumente, um schon jetzt Briefwahl zu beantragen.
- Bringen Sie Ihre Arbeitskollegin oder Ihren Nachbarn mit zur Wahl am 26.
April.

- Werden Sie selbst Botschafter des Volksentscheids! Unter www.freie-wahl.de
finden Sie alle Informationen, die Sie dafür benötigen!
- Geben Sie symbolisch schon heute Ihre Stimme und entzünden Sie Ihr
persönliches „Licht der Freiheit“ unter www.freie-wahl.de!

Schon heute vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Stefan Förner

Erzbischöfliches Ordinariat Berlin
Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit
Postfach 040406
10062 Berlin
Niederwallstraße 8-9
10117 Berlin
stefan.foerner@erzbistumberlin.de
fon: 030/32684-118
mobil: 0179/5912332
fax: 030/32684-7136

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